Green-App-Update: Ecotastic mit neuen Funktionen

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Die grüne App „Ecotastic„, auf der User ihr nachhaltiges Handeln im Alltag dokumentieren (öffentlichen Transport nehmen, Bio kaufen, vegetarisch essen, etc.) und dafür Punkte sammeln, die sie später gegen Gutscheine von ebenfalls nachhaltig arbeitenden Unternehmen eintauschen können, rüstet auf. Wie genau Ecotastic funktioniert habe ich bereits in einem Postim Dezember beschrieben. Damals hatte ich noch einige Kritikpunkte, u. a. dass besserwisserische Kommentare anderer User ganz schön die Laune vermiesen können und dass keine Diskussionen aufkommen können. Letzteres geht immer noch nicht, aber es hat sich inzwischen einiges getan bei Ecotastic.

Immer noch dabei

Es spricht deutlich für die App, dass ich auch nach dem Test noch dabei bin und ab und zu die ein oder andere nachhaltige Alltagshandlung poste („Guckt mal, ich esse gerade Bio-Avocado auf Bio-Brot!“, „Hallo, ich flicke die Löcher in der Hose statt gleich eine neue zu kaufen!“, usw.). Im Januar führte Ecotastic dann ein, dass User, wenn sie die Beiträge anderer User bewerten, nicht mehr anonym sind. Seitdem ist der Ton deutlich freundlicher geworden, man lobt die anderen eher („lecker!“) und gibt Tipps („der Geschmack variiert oft von Marke zu Marke“) statt dauernd zu empfehlen, wie es noch noch noch besser gehen könnte („Ja, aber auch mit MSC-Siegel stammt der Lachs aus Massentierhaltung!“, „Bio-Banane ist schon gut, aber regionales Saisonobst noch besser“, etc.). Ich weiß natürlich, dass es immer noch einen Tick besser geht. Aber jeder setzt seine Prioritäten anders. Bei mir kommt eine gesunde Ernährung noch vor der komplett nachhaltigen, auch weil ich für die ganze Familie einkaufe. Im Winter würde man beim Fokus auf regional viel zu wenig Obst abbekommen und ein bisschen Fisch möchte ich meinen Kindern auch nicht vorenthalten.


Kommentare sind jetzt nicht mehr anonym - und seither ist der Ton freundlicher.
Kommentare sind jetzt nicht mehr anonym – und seither ist der Ton freundlicher.


Immer noch mehr Einzelkämpfer

Die Ecotastic-Betreiber haben mir gegenüber gute Gründe angegeben, warum man auf Kommentare nicht zurück antworten kann. Trotzdem tut es mir jedes Mal leid, wenn dann jemand Fragen stellt, die ich so nicht beantworten kann („Gibt es die „Zu gut für die Tonne“-App auch für’s iPhone?“ JA!!!). So bleibt man doch eher punktesammelnder Einzelkämpfer, der immerhin im allgemeinen Newsfeed Inspiration für weitere, kleine nachhaltige Alltagshandlungen finden kann.


Nun auch mit Gutschein

Im Dezember schrieb ich noch, dass mich die Gutscheine der Ecotastic-Partner bisher nicht gereizt hatten. – Inzwischen aber schon. Durch Ecotastic bin ich auf eine Firma aufmerksam geworden, die ein echtes Nischenprodukt anbietet: Lunapads, die nachhaltige Alternativen zu Slipeinlagen, Binden und Tampons bieten (ein Thema, das sicher nicht allzu leicht zu vermarkten ist!). Ich habe Ecotastic-Punkte in einen Gutschein für Lunapads umgewandelt und dort auch schon bestellt. Über meine Erfahrungen damit, blogge ich aber ein anderes Mal.


Fazit:

Wer mag, probiert Ecotastic ruhig einmal aus. Man kann noch Neues entdecken!