Upcycling-Kleidung: Neue Schnitte für alte Stoffe

Upcycling2

Ich beschäftige mich ja schon länger mit Upcycling und hab inzwischen Teile meines alten Kleiderschranks zu verschiedensten Dingen weiterverarbeitet. Der Begriff „Upcycling“ ist ein Kunstwort aus „up“ und „recycling“, das meint, dass aus Abfällen neue/bessere Dinge entstehen. Unter meinen zum Upcycling freigegebenen Stoffen sind auch eine Menge zu kurz gewordener T-Shirts oder alte Werbe-t-shirts oder wegen neuem Logo weggeworfene Firmen-Shirts. Leider hab ich sie oft wieder in den Schrank zurückgelegt, weil der T-Shirt-Stoff nicht lang genug für manch neues Schnittmuster war. Dabei gibt es so eine einfache Lösung:

Schnittmuster aufpeppen

Der T-Shirt-Stoff war zu kurz für das Schnittmuster.
Der T-Shirt-Stoff war zu kurz für das Schnittmuster.

Schnittmuster lassen sich einfach zerschneiden! Manchmal scheine ich den Wald vor lauter Bäumen nicht zu sehen. Denn solche alten T-Shirts und kleinere Stoffreste können prima zum Einsatz kommen, wenn man Schnittmuster einfach neu aufteilt und verschiedene Stoffe für das neue Kleidungsstück verwendet.

Noch ein Schrägband und Cam-Snaps dran, fertig ist der Strampler.
Noch ein Schrägband und Cam-Snaps dran, fertig ist der Strampler.

Ich hab das gerade mit einem Babystrampler ausprobiert. Der T-Shirt-Stoff (hellblau) war für den ganzen Strampler zu kurz. In Kombi mit dem Rest eines Recycling-Stoffs sieht das Endprodukt sogar schicker aus als eine ganz einfarbige Hose.

Das Schöne am Upcycling ist – neben der Müllvermeidung -, dass jedes Stück am Ende ein Unikat ist und dass die alten Stoffe Geschichten erzählen. Dieser Strampler wird ein Weihnachtsgeschenk für das Baby, dessen Mama vor 10 Jahren das blaue T-Shirt getragen hat, bis es beim Waschen irgendwie eingegangen war (und so halb bauchfrei) war. Jetzt kann man den ursprünglichen Schriftzug zwar nur noch lesen, wenn man Baby auf die Seite dreht, aber ich finde, das macht es gerade interessant…

 

Neu gemixt

Das war nur ein Beispiel von vielen. Inzwischen hab ich es öfter probiert: Schnittmuster einfach an einer passenden Stelle zerschneiden und verschiedene Stoffe zuschneiden. Zuerst die Stellen zusammen nähen, wo man das Schnittmuster geteilt hat, dann den Schnitt ganz normal fertig nähen.

Besonders schön, z.B. mit schrägen Schnitten, macht das auch immer Maja vom Blog Kleines Tragbares (schaut am besten mal auf ihrer Facebook_Seite vorbei).

Zum Abschluss noch eine kleine Galerie von mir genähter Upcycling-Kleidung:

 

Ab zu „einfach. nachhaltig. besser. leben.“

Logo-EiNaBUpcycling-nähen macht nicht nur Spaß und bringt ganz einzigartige Ergebnisse zu Tage, sondern spart auch ziemlich viel Stoff (und Geld). Altkleider, die im Container manchmal nur noch zu Putzlappen verarbeitet werden würden, weil vielleicht ein Knopf fehlt oder ein kleines Loch drin ist, können so noch länger zum Einsatz kommen. Das spart Ressourcen und deshalb wandert dieser Blogpost zur Linkparade EiNaB (einfach. nachhaltig. besser. leben.), die noch bis 9. Januar 2016 im Blog Zwischengeflecht stattfindet. Ihr seid herzlich eingeladen, auch mitzumachen!

Und auch bei Upcycling Januar 2016 im Blog facile et beau – gusta möchte ich diese Sammlung einreichen. Bestimt kommt in den nächsten Tagen noch der Pulli dazu, an dem ich gerade nähe 🙂

6 Kommentare

  1. danke fürs teilen ❤ der Strampler ist total schön geworden. Ich finde alte Kleidung einfach perfekt für Babysachen. und die bunten hosen sind total fröhlich.
    ich wünsche dir ein gutes und frohes und kreatives neues jahr
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  2. Ha, aber ich blogge über fast alle Stücke, die ich so aus alten Sachen nähe. Ich selber stöbere immer wieder auf anderen Blogs für neue Inspirationen, um aus alten Kleidern neue zu machen. Und hoffe umgekehrt, dass die Leute bei mir auch Ideen finden.
    Der Strampler ist sehr cool. Den würde ich meinem Baby auch sofort anziehen. Leider habe ich keines mehr in der Größe.
    Viele Grüße
    Annett

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