Industrie vor Umwelt und Verbraucherschutz im Autoland D.

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Jeder weiß es, oder ahnt es zumindest: „Fachleute gehen heute davon aus: Zwischen Luftverschmutzung und Krebs besteht ein direkter Zusammenhang.“ Das steht auf der Website des Krebsinformationsdiensts. Ein Teil dieser Luftverschmutzung bringt der Straßenverkehr mit sich. Und trotz VW-Skandal und diesem Hintergrundwissen, gibt es iN Deutschland immer noch freigegebene Autobahnen, im Vergleich niedrige Steuern auf die Fahrzeuge und von einem Umdenken will keiner was wissen. Vorschläge in diese Richtung prallen nicht nur an Politikern und Industrie-Lobby ab, sondern auch bei den Verbrauchern. Dabei wären neue Ansätze so nötig, wenn man wirklich die selbst gesetzten Klimaziele erreichen will.

Ich fand es schön, dass es offenbar nicht überall so ist. Auf der Website des Greenpeace-Magazins gibt es eine Übersicht über internationale Vorbild-Länder. Demnach arbeitet Norwegen daran, 2025 nur noch emissionsfreie Fahrzeuge zuzulassen. Auch in China, wo man den Smog Millionen PKWs wortwörtlich vor Augen hat, sind radikale Maßnahmen unterwegs: In Peking werden neue Autokennzeichen beispielsweise nur noch verlost – mit 5 Prozent Gewinnchance, es sei denn man schafft sich ein Elektroauto an. Auch in anderen Ländern sind ähnliche Debatten angelaufen und sie zeigen, dass Regierungen eine Reihe von Hebel in Form von Steuern, Vorzugsbehandlung und Boni hat, mit denen sie positive Entwicklungen beeinflussen könnte. Die Betonung liegt auf KÖNNTE.

Ansonsten gelten auch nach Jahrzehnten noch die Tipps, die man damals schon in der Schule gelernt hat: Öfter mal das Rad nehmen (zur Arbeit versuche ich es jetzt ganzjährig, auch wenn es regnet oder schneit…), Mitfahrgemeinschaften bilden, auch mal Öffis nehmen. Oder gleich ein Elektroauto kaufen. Wie sehr ihr das? Fahrt ihr noch Auto?

Logo-4-grünDie Diskussion möchte ich gern weitergeben zur grünen Blogparade „einfach. nachhaltig. besser. leben.“.

2 Kommentare

  1. Hallo Marlene!

    Ich besitze ein Auto, nutze es aber sehr bewusst. Unnötige Fahrten vermeide ich, gehe zu Fuß, fahre mit dem Fahrrad oder lege Fahrten zusammen.

    Allerdings denke ich, dass es mein letztes Auto sein wird. Ich glaube nicht, dass ich danach noch eines kaufen werde.

    Alternativen gibt es auch im elektrischen Zweirädrigen Bereich (Elektromoped, Elektrofahrrad beispielsweise).

    lg
    Maria

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    1. Hallo Maria! Wir haben auch eins, weil es mit Familie auf dem
      Lande autofrei sehr viel schwerer ist als z.B. in Kopenhagen. Und für 10-stündige Zugfahrten zu den Großeltern sind die Kinder auch noch zu klein, abgesehen davon, dass diese Zugreisen so viel teurer wären! Leider.
      Für den Nahbereich sind Elektro-Lastenräder (auch teuer) aber tatsächlich eine interessante Alternative.
      Liebe Grüße,
      Marlene

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