Als ich heute auf dem Dachboden nach etwas suchte, fiel mir ein Plastiksack mit zwei dicken Wollpullovern in die Hände. Sie gehören meinem Mann, ich hab sie noch nie an ihm gesehen. Beide hatten ca. 10 Zentimeter lange Löcher unter den Armen, einer ist offenbar auch beim Waschen eingegangen, was ich mit dem mache, weiß ich noch nicht. Weiß der Geier, warum er sie aufgehoben hat!
Jetzt sind seit Jahresbeginn bei uns ziemlich niedrige Temperaturen und für den Hausgebrauch sind solche dicken Strickpullis gerade wieder hoch im Kurs. Da die Wahl sowieso nur zwischen wegwerfen, wieder einmotten oder reparieren stand, hab ich es mit einer schnellen Reparatur versucht. Kein aufwändiges Stopfen, nicht mal einen Wollfaden durch eine Nadel fädeln. Ich hab einfach die Nähmaschine genommen und dort, wo noch intakter Pullover war, entlang der Naht zusammengenäht. Ich denke, das hat ganz gut geklappt. Die ausgefransten Ärmel-Bündchen habe ich kurzerhand mit der Overlock-Maschine versäubert. Es wird kein Ausgeh-Pulli mehr. Aber ein Couch-Pullover allemal.
Flecken verdecken
Wo ich einmal beim Aufräumen war, fielen mir auch noch zwei Kinderpullover in die Hände, die leichte Flecken hatten. Die habe ich mit einer Lokomotive verziert. Die Vorlage für das Motiv hab ich selbst gezeichnet und die gibt es hier zum Download. Ihr dürft es gern mal ausprobieren, zeigt mir gern eure Ergebnisse. Flecken verdeckt es allemal. Am besten funktioniert das Aufnähen der Applikation mit nicht-elastischen Stoffresten und noch besser, wenn man vorm Aufnähen etwas Flieseline aufbügelt.
Fix it – Reparieren ist nachhaltig
Maria pflegt schon seit langem die schöne, nachhaltige Linkparade „Fix it – reparieren ist nachhaltig“. Auch dort geht es in der aktuellen Ausgabe um das Reparieren von ausgefransten Armbündchen. Darüber hinaus passt der Beitrag natürlich auch zur grünen Linkparade „einfach. nachhaltig. besser. leben“. Dort sind alle Blogposts, die um einen nachhaltigeren Lebensstil kreisen, herzlich willkommen.
Hallo Marlene!
Eine tolle Idee, einfach mit der Nähmaschine drüber zu nähen. Das ging sicher sehr flott.
Bei Wollpullis verwende ich sonst sehr gerne kleine Wollreste/Wollabschnitte (die ich in einem Glas sammle) um solche Minireparaturen zu machen.
Mit einem verfilzten Wollpulli habe ich für mich einen Yogarock genäht. Ansonsten eignen sich verfilzte Pullis (wenn sie nicht zu dick sind) auch gut für Applikationen bzw. zum Ausbessern von durchgescheuerten Ärmeln.
Danke fürs Verlinken zu fix it und zu EiNaB!
lg
Maria
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Hallo Maria, danke für deine Ideen. Das mit dem Rock werde ich mal in Erwägung ziehen. Der andere Pulli liegt nämlich noch auf meinem Nähtisch.
Liebe Grüße,
Marlene
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aus alten pullovern lassen sich auch hervorragende loops machen, wenn sie nicht mehr zu reparieren sind, einfach unter den achseln abschneiden, die maschen entweder aufnehmen und abketten oder mit der nähmaschine umsäumen 🙂
lg anja
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Hallo Anja, super, das ist auch eine gute Idee. Da fällt mir eine, eine passende Mütze kann man dann sicher auch noch dazu nähen. Aus Pulloverärmeln kann man im Zweifel noch warme Hosen nähen (braucht aber noch eine nicht-krabbelndes Innenfutter…).
Liebe Grüße und danke fürs Kommentieren!
Marlene
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Wenn die Ärmel lang genug sind, kann man das Bündchen auch umklappen und innen festnähen (mach ich mit der Hand, damit es elastisch wird und man es von außen nicht sieht) . Das sieht dann so aus, als wäre es von Hause aus ein doppeltes Bündchen und kein Mensch merkt, dass es eine Reparatur ist.
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Hallo Fussel, das ist auch eine gute Idee, werd ich mir merken! Viele liebe Grüße, Marlene
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