Das Huhn empfielt: Startup „Sauberkasten“ sucht noch Unterstützer


Ich weiß, dass viele von euch schon lange ihre Reinigungsmittel selbst herstellen und statt auf übermäßige Chemie und Plastikverpackungen auf alte Hausmittel wie Natron, Essig und Zitronensäure setzen. Viele Leute trauen sich aber doch noch nicht, Toilettenreiniger, Spülmaschinenpulver und Waschmittel selbst zu machen. All denen könnte der „Sauberkasten“ als Einstiegshilfe dienen. Deshalb möchte ich das Leipziger Startup, das gerade auf Startnext Geld sammelt, im Blog vorstellen. – Völlig freiwillig und ohne dass ich dafür Geld bekomme 😉

Die Idee von Jeanette Schmidt und Henriette Grewling ist simpel, aber durchdacht: Der Käufer eines „Sauberkastens“ erhält ein Gesamtpaket, um fortan zehn verschiedene Putzmittel aus sechs verschiedenen Inhaltsstoffen selbst zu mischen. Enthalten sind nicht nur die einzelnen Zutaten, sondern auch Messutensilien und Rezepte. Wer vorher nicht wusste, auf welche Rezepte in den Weiten des Internets er vertrauen wollte oder wo er die richtigen Zutaten dafür bekommt, dem erleichtert der Sauberkasten den Einstieg ins Selbermachen.

Der Vorteil vom Selbermachen liegt auf der Hand: Man weiß, was man in die Reiniger reingemischt hat. Sie sind umweltfreundlich, gesundheitsverträglich, vegan und palmölfrei und verursachen viel weniger Müll.

Rezepte und Zubehör für 10 verschiedene Putzmittel

Die 10 verschiedenen Mittel, für die es im Sauberkasten Rezepte aus den 6 altbewährten Hausmitteln Essig, Natron, Soda, Zitronensäure, Kernseife und ätherisches Öl gibt, sind Folgende: Spülmittel, Spülmaschinenpulver, Flüssigwaschmittel, Vielzweckreiniger, Glasreiniger, Bodenreiniger, Scheuerpaste, WC-Reiniger, Abflussreiniger und Lappenreiniger. Ich für meinen Teil würde mit dem Kasteninhalt sicher ein paar Jahre beschäftigt sein. Und vorher muss ich alle Reste aufbrauchen, was ich auch schon seit einigen Jahren tue 😉

Meine DIY-Putzmittel-Experimente - wie hier Flüssigseife - sind nicht immer erfolgreich verlaufen.
Meine DIY-Putzmittel-Experimente – wie hier Flüssigseife – sind nicht immer erfolgreich verlaufen.

Langfristig soll ein Onlineshop aufgebaut werden, in dem Sauberkästen und Nachfüllzubehör vertrieben werden. Die Zutaten sollen nachhaltig und möglichst regional produziert sein. Der Sauberkasten soll auch in Läden vor Ort erhältlich sein.

Was haltet ihr von der Idee? Da ich bisher nicht immer Glück hatte mit meinen Haushaltsmittel-Experimenten, habe ich mir einen Sauberkasten bestellt und drücke den beiden Gründerinnen die Daumen, dass sie ihr Projekt erfolgreich an den Start bekommen! (Und überhaupt finde ich es toll, wenn jemand ein Startup gründet und einfach loslegt…)

Weil ich es passend finde, gebe ich den Blogpost noch an unsere grüne Linkparade „einfach. nachhaltig. besser. leben.“ 🙂 Schaut gern mal rein und findet jede Menge interessante Beiträge zu allen möglichen nachhaltigen Themen!

5 Kommentare

  1. Es ist einfach so einfach, die ganze Chemie mit ihren verlockenden Geruchs- und Farbstoffen aus seinem Haushalt zu verbannen. Man muss es nur wollen.
    Ich hab bis auf den Toilettenreiniger und den Spülmaschinenpads alle andere Chemie aus dem Haushalt verbannt. Außerdem wasche ich überwiegend mit der Hand ab, was mir sehr gut tut.
    Deshalb unterstütze ich diese Initiative.
    Ich wasche sogar meine Wäsche gern mit der Hand und habe das mal in meinem Blog demonstriert. Vielleicht etwas verrückt, aber ich hab mir noch ganz altes Zubehör besorgt und es mal mit Fotos dokumentiert. Nach dem Motto: Back to the roots, wie früher mal.
    Würde ich hier gern mal teilen, weil es wohl weniger gelesen wurde:
    https://4alle.wordpress.com/2017/01/16/working-by-hand-pt-1-washday/
    Da war so`ne alte amerikanische Handwaschmaschine dabei, deshalb hab ich`s auf Englisch probiert, um mehr Beachtung zu finden.
    Ich bin dabei!!
    Jürgen aus Loy (PJP)

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    1. Hallo Jürgen, das klingt ja spannend – natürlich darfst du den Link hier gern teilen. Und noch besser: Teil es doch auf mit unserem Bloggerkreis zum Thema Nachhaltigkeit: da geht es diese Runde sogar um Wäschewaschen und am Ende des Artikels gibt es ein Formular, über das du deinen Artikel einreichen kannst. Einzige Bedingung ist, dass du nachträglich noch einen Link zur Linkparade einbaust, sonst funktioniert es nicht.
      Die Maschinen zum Wäschewaschen sehen schon sehr spacig aus. Und mit dem Waschbrett spart man sich vielleicht das Fitnessstudio 🙂
      Viele Grüße und danke fürs Lesen und Kommentieren!
      Marlene

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      1. Klingt zwar ziemlich verwegen,
        aber genauso ist das das. Mit dem Waschbrett und dem anderen Teil, dessen Name ich nicht mehr kenne, erspart man sich das Fitnessstudio. Außerdem ist das Waschbrett auch noch gut zum Musik machen (mit Fingerhüten aus dem Nähkasten).
        Die beste Therapie für Geist und Körper!!
        Wir sind inzwischen zu einer sitzenden Gesellschaft `mutiert´. Früher war das ganz anders ohne Internet und Bürojobs (sog. Weiße Kragen Jobs). Keiner will mehr Hand anlegen.
        Liebe Marlene, schön dass wir uns getroffen haben.
        Jürgen aus Loy (PJP)

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      2. Mit der sitzenden Gemeinschaft hast du leider recht. Mich eingeschlossen! 😦 Vielleicht sollte ich mir ein Waschbrett zulegen 😉
        Dann lass uns mal in Kontakt bleiben!
        Viele Grüße,
        Marlene

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