Darf ich vorstellen? Die Kaffeetasche

Seit längerem sammle ich Kaffee-Verpackungen, z.B. aus der Büroküche, aber auch von zu Hause. Bisher habe ich hier in der Nähe keinen Laden gefunden, der mir Kaffee unverpackt verkauft, von daher tauchen diese manchmal sogar schön bunt bedruckten Kaffee-Verpackungen ab und zu bei uns zu Hause auf. Dass man daraus nähen kann, habe ich schon mal gehört. Heute war es so weit: Aus zwei Verpackungen und einem wiederverwendeten Reißverschluss ist eine kleine Waschtasche geworden, die ich gut gebrauchen kann.

Das Schnittmuster stammt von Kreativoderprimitiv. Ich habe es extrem vereinfacht – ohne aufgenähte Tasche, ohne Futterstoff. Dafür ist die Kaffeeverpackung hoffentlich schön wasserdicht. Den Verschleißtest muss sie erst noch bestehen. Aber ich finde sie farblich gut gelungen. Falls es nicht lange hält, war es lustig, das Teil zu nähen.

Wie nachhaltig das Ganze ist, lässt sich schwer sagen. Besser wäre es, die Verpackung gar nicht erst zu verursachen. Auch weniger Kaffee zu konsumieren, soll gut für die Umwelt sein.


Wie nachhaltig ist Kaffee?

Kaffee muss tausende Kilometer zu uns transportiert werden – und wir konsumieren ziemlich viel davon in Europa. Häufig müssen die Arbeiter auf den Plantagen unter unfairen Bedingungen arbeiten. Und durch den Klimawandel werden die Gebiete, wo sich Kaffee anbauen lässt, laut Prognosen drastisch schrumpfen. Interessante Fakten zum Kaffeeanbau könnt ihr z.B. hier nachlesen. Ob Kaffee gesund oder ungesund ist, daran scheiden sich die wissenschaftlichen Geister. Auf jeden Fall gehört er bei mir fest zum Alltag. Aber ich versuche mich auf maximal zwei Tassen am Tag zu beschränken. – Dann kann man den Kaffee auch noch besser genießen.

Und wie viel trinkt ihr?

Die Frage nach der Nachhaltigkeit geb ich in die Runde der Linkparade „einfach. nachhaltig. besser. leben.“.

13 Kommentare

  1. Hallo Marlene!

    Deine „Kaffeetasche“ ist super geworden! Sieht wirklich sehr schick aus und Du machst gleich einmal Werbung für fair-trade Kaffee 🙂

    Ich habe zwar eine Quelle für unverpackten Kaffee gefunden, aber so unverschämt teuer und dann nicht einmal fair-trade. In dem Fall greife ich dann doch lieber zu fair-trade! Man muss seine Prioritäten setzen 🙂

    lg
    Maria

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    1. Hallo Maria,
      da sagst du was! Das geht mir auch oft so, dass man nicht das „perfekte“ Produkt – bio, fair, regional, unverpackt – haben kann und dann für sich entscheiden muss, was einem wichtiger ist, was man mehr unterstützen und fördern will. Aber andererseits ist das ja auch das Schöne daran: die Konsumenten haben es doch irgendwie in der Hand.
      Viele liebe Grüsse – und schön von dir zu hören!!
      Marlene

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      1. Hi Marlene,
        für derart kreative Beiträge bin ich immer zu haben, insbes. weil meine Lebenspartnerin auch sehr kreativ näht aus alten Kleidern und Stoffen. Und ich mache manchmal auch ziemlich `verrückte´ Sachen.
        Du hast was ganz entscheidendes gesagt:
        `die Konsumenten haben es doch irgendwie in der Hand…´. Und genau so ist das.
        Denn der Markt richtet sich nach der Nachfrage und alles was wir so kaufen, wird in Massen produziert. Doch leider verstecken sich in den industriellen Nahrungsmitteln viel zu viel Zucker, Salz und andere Suchtstoffe, von denen wir abhängig werden. Und gerade bei den jungen Menschen nimmt die Fettleibigkeit immer mehr zu.
        Sorry, dass ich etwas vom Thema abkomme, aber würde meine Beiträge diesbezüglich hier gern teilen: (musst schon etwas runterscrollen):
        https://4alle.wordpress.com/category/ernahrung/
        Viel Spaß mit deinem neuen Modedesign Kaffeetasche!
        Jürgen aus Loy (PJP)

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      2. Hallo Jürgen! Na klar darfst du deinen Beitrag hier verlinken, das ist ein wichtiges Thema und es hat alles etwas damit zu tun, seinen Konsum kritisch zu überdenken. Mehr selbst machen, ist oft auch gesünder, weil man selbst sieht, wie viel Zucker, Fett und ähnliches man anrührt. Viele denken, die eigene Kaufentscheidung ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Aber oft sieht man auch Beweise für das Gegenteil. Wenn immer mehr Leute bio kaufen, wächst auch dieser Markt. Wenn immer mehr Leute Fertigprodukte kritisch hinterfragen, müssen auch die Firmen ihr Warensortiment überdenken.
        Viele Grüße,
        Marlene

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  2. Wenn das alte wenn nicht wär….
    Ich habe schon mit so vielen Leuten über meine Recherchen (wissenschaftlicher Art), die unsere Politiker erst Jahre später erreichen, informiert und auch Flugblätter drucken lassen, aber alle sagen: Ist schon schlimm, aber da kann man ja nix machen.
    Langsam versteh ich die Welt nicht mehr und die sog. Grünen schon gar nicht.
    So, jetzt `Feierabend!
    Mach`s dir gemütlich!
    Jürgen aus Loy (PJP)

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    1. Stimmt, dieser Spruch ist nervig. Wahrscheinlich muss ein bestimmtes Verhalten für manche Leute erst normal werden. Wenn sie sehen, dass genügend Nachbarn und Freunde das jetzt machen, leben sie auch gesünder oder nachhaltiger… Viele Grüße! Marlene

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    1. Hallo Jürgen,
      ich habe überhaupt nichts dagegen, dass du es rebloggst, dafür ist es ja da, um die Gedanken zu verbreiten. Ich mail dir aber auch gerne mal.
      Viele Grüße,
      Marlene

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  3. Klasse Idee!
    Ich lasse mir meinen Kaffee mahlen, in Papiertüten verpacken und nehme zuhause die gute alte Tante M.litta und brühe mir meinen Kaffee mit der Hand auf. Ich LIEBE das und ich liebe meinen Morgen Kaffee. Leider kann und möchte ich nicht drauf verzichten, auch wenn er von weit herkommt. 😦
    Liebe Grüße
    Brigitte

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    1. Liebe Brigitte,
      mir geht’s ganz genauso! Auf 2 Tassen pro Tag hab ich reduziert, weniger geht irgendwie nicht … freiwillig 🙂
      Viele liebe Grüße,
      Marlene

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      1. Ja Brigitte, das wechselt ja je nach Studie immer wieder 🙂 Genau wie beim Rotwein! Wahrscheinlich ist in Maßen alles super! Viele liebe Grüße, Marlene

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