Plastikfreier Kochlöffel gesucht!

Mein Mann jammert seit längerem, dass er einen neuen Kochlöffel braucht. Aus PLASTIK!

Eigentlich haben wir eine wunderbare Kollektion aus Holzkochlöffeln. Kochlöffel aus Holz

Denen verweigert er sich aber. Er findet Holz zum Kochen „eklig“ und „kann das nicht anfassen“.

Ein bißchen kann ich das ja sogar nachvollziehen. Ich kann mir bildhaft vorstellen, wie sich die kleinen Teilchen irgendwelcher  Kochzutaten in den Fasern und Rillen vom Holzkochlöffel festsetzten und dann fröhlich Bakterien ernähren.

Außerdem muss man den Holzkochlöffel per Hand spülen (schrubben) und hin und wieder abschleifen.

Diese Gedanken blende ich beim Kochen allerdings aus und erfreue mich an den schönen Holzlöffeln.

Mein Mann dagegen weniger und so hat er sich zu Weihnachten von mir einen neuen Kochlöffel aus Plastik gewünscht.

AUSGERECHNET VON MIR!!!

Also habe ich das Inetnet nach Alternativen durchforstet und stieß dabei auf Öko-Kinder-Geschirr aus einem Mais-Bambus-Gemisch. Und siehe da: Es gibt auch Schüsseln, Frischhaltedosen, Pfannenwender, Salatbesteck, Becher uvm. aus dem Bambus-Getreide-Gemisch.

Das Zeug ist 100% biologisch abbaubar, spülmaschinenfest, hitzebeständig (bis zu 30 Minuten) und vor allem absolut plastikfrei!

Die Produkte gibts in vielen schönen natürlichen Farben und weil ich so begeistert war, hab ich für unseren Sohn gleich noch einen lustigen Trinkbecher bestellt.

Bis gespannt, ob der gute Ehemann sich damit anfreunden kann.

plastikfreie Kochlöffel

12 Kommentare

  1. Hallo Antonia!

    Mal um die Ecke gedacht – warum nicht Edelstahl? Ich habe einen großen Kochlöffel aus Edelstahl, vom Flohmarkt gefunden, hat noch nicht mal 1,– Euro gekostet, ist hygienisch, kann in den Geschirrspüler und dient gleichzeitig als Vorlagebesteck, spart also sogar noch zusätzliches Besteck.

    Man muss sich nur von der Form des Kochlöffels verabschieden, er sieht wie ein normaler Löffel aus nur halt viel größer – der Löffel selbst ist größer und der Stiel ist viel länger.

    Für mich ist DAS die perfekte Lösung.

    lg
    Maria

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    1. Liebe Maria,
      Das ist tatsächlich ein guter Vorschlag, beim Pfannenwender greift man ja auch sofort an Edelstahl.
      Allerdings haben wir einige Keramiktöpfe und Pfannen, die kleine Sensibelchen sind, was die Instrumente betrifft.

      Und – welch Loch tut sich vor mir auf- wir haben sogar noch 2 Teflon-Pfannen *giftiges Plastik Alarm* !! Hab ich echt noch nie drüber nach gedacht. 😦
      Wie soll ich das jetzt wieder meinem Mann klar machen?

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      1. Hallo Antonia!

        Ja, manchmal tun sich weiter Abgründe auf, wenn man genauer hinschaut.

        Ich habe Töpfe aus Edelstahl und auch die Pfannen sind aus Edelstahl – da ist das alles gar kein Problem.

        Gib doch einfach die Teflonpfannen weg – Eurem Kind zuliebe!

        lg
        Maria

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  2. Ich liebe meine Holzlöffel und -Bretter! Wenn ich das Gefühl habe, dass etwas mehr Tiefenreinigung erforderlich ist, lasse ich sie 30 Minuten in einem Gemisch aus Essigessenz und kochendem Wasser liegen. Ich glaube, danach lebt nichts mehr…
    Viele Grüße, Ingrid

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  3. Erstens glaube ich nicht, dass es wirklich eine große Belastung mit Bakterien an den Kochlöffeln gibt. Erstmal sind sie im kochenden Wasser / Brei, danach werden sie abgewaschen, und später trocknen sie ja völlig. Alles keinesfalls ideale Bedingungen für Bakterien. Und zweitens esse ich lieber ein paar alte Bakterien und Holzteilchen mit, als Abrieb von einem Plastiklöffel, sei er auch noch so modern und abbaubar. Und drittens gibt es ja genug Hinweise darauf, dass die Zunahme von Allergien bei Kindern mit ZUVIEL Hygiene zusammenhängt. Schon verrückt, dass die Menschen angefangen haben, natürliches wie Holz eklig, aber Plastikabrieb im Essen ok zu finden.

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    1. Da hast du recht, das finde ich auch merkwürdig! Das gleiche gilt ja auch für Schneidebretter aus Holz vs. Plastik. Aber man kann ja leider niemanden zu seinem Glück zwingen…
      Viele Grüße,
      Marlene

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  4. Ich bin zwar bei weitem nicht der Küchenexperte, aber ich meine gehört zu haben, daß eigentlich gerade Holzlöffel das Nonplusultra der guten Küche seien 😉 Und die Bakterien in Holzbesteck und Holzbrettern soll man wohl mit einem Besuch in der Mikrowelle loswerden.

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  5. Es ist doch auch mal nachgewiesen worden, dass sich auf Holz (-brettern) weniger Bakterien ansiedeln, als auf Plastikbrettern.
    Ich behandle meine Holzutenlilien ab und zu mal mit Speiseöl. (einpinseln und im Backofen bei 120 °C einziehen lassen)
    Um Holzbretter z.B. nach dem Kontakt mit Fleisch zu „entkeimen“ schrubbt man sie mit heißem Sodawasser ab.
    Es spricht nichts für Plastik, auch nicht für Plastik aus Bambus u.ä.

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    1. Danke für die Tipps zum Holzbretterreinigen! Man hört ja von vielen Leuten oft das Umgekehrte, dass Plastikbretter hygienischer wären, aber wer will schon gerne Mikroplastik mitessen? Das mit dem Speiseöl im Backofen einziehen lassen, werde ich auch mal probieren.
      Viele Grüße,
      Marlene

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