#GreenApp im Test: regalfrei

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Ungenutzt und höchstens ein mal gelesen stehen in meinem alten Kinderzimmer eine ganze Menge gut erhaltener Romane und Fachbücher. Bei vielen davon bin ich mir sicher, dass weder ich, noch meine Familie wieder einen Blick hinein werfen werden. Gerade in einer minimalistischen Phase, habe ich mir vorgenommen, dort etwas zu reduzieren. Eine gute Gelegenheit, die App „regalfrei“ zu testen!

Mit regalfrei.de kann man schnell und einfach ein paar seiner gebrauchten, aber nicht mehr benötigten Bücher verkaufen. Die Anwendung ist nicht nur eine App fürs IPhone, sondern funktioniert genauso gut im Browser – glücklicherweise, schließlich hat nicht jeder ein Smartphone.

Regalfrei wird betrieben von Rheinberg-Buch aus Bergisch Gladbach. Gebrauchte Bücher wie meine werden im zugehörigen Onlineshop verkauft.

So funktioniert’s

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Nutzt man die Smartphone-App, kann man einfach die ISBN-Nummer eines Buches einscannen, am Browser muss man die Nummer per Hand eingeben. Regalfrei gibt dann einen Preis aus, den man für die gebrauchten Bücher dort noch bekommen würde. Regalfrei ist wählerisch, nur gut erhaltene, unbeschriebene Bücher ohne geknickte oder vergilbte Seiten und nur die letzte erschienene Auflage wird akzeptiert. Viele Romane, z.B. aus dem Historiegenre oder andere „Frauenromane“, werden nicht genommen, Vampier- und Indianerbücher schon. Ich habe insgesamt 26 Bücher an regalfrei verkaufen können, höchstens ein Viertel aller Bücher, mit denen ich es versucht habe! Für fünf oder sechs meiner Bücher (alles Hardcover) gab es über einen Euro, das höchste waren fünf Euro für ein Buch. Für den Großteil der Bücher wollte regalfrei rund 45 Cent zahlen. Insgesamt soll ich für meine Bücher 22,50€ bekommen (habe das Paket gerade erst weggeschickt und holffe, es geht alles seinen Gang). Den Versand übernimmt regalfrei. Dafür bekommt man per E-Mail den Paketschein zugeschickt, hat alles problemlos geklappt.

Fazit

Alles in allem finde ich, das Konzept ist gut und die App funktioniert. Leider werden nicht viele Bücher angenommen und mit viel Geld darf man auch nicht rechnen. Wenn das Ziel aber ist, Platz zu schaffen und die Alternative wegwerfen, dann sollte man regalfrei in Erwägung ziehen.

Wer kennt noch ähnliche Dienste und hat gute Erfahrungen damit gemacht?

16 Kommentare

      1. Für Österreich ist das leider nicht machbar, weil der Erstattungsbetrag vom Porto leider nicht mit dem übereinstimmt, was das Paket kosten würde. Ein Paket von AT nach DE mit mehr als 25 Büchern geht sich mit 4 EUR hinten und vorne nicht aus und würde sogar den Betrag für die Bücher übersteigen 😦

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      2. Das ist ja doof – dabei preisen die auf der Website doch extra an, dass man auch von Österreich aus senden kann! Aber. 4 € sind ja nix bei Büchern.

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  1. Ich bin dann doch eher für die Nutzung der Möglichkeit des offenen Bücherschranks oder eines Kostnixladens.

    Warum soll ich meine Büche für ein paar Cent verkaufen, die mir weniger bringen, als demjenigen, der mit meinen Büchern Profit machen möchte?

    Lieber verschenke ich sie an jemanden, der damit eine Freude hat und sie vielleicht danach sogar seinerseits wieder weiterverschenkt.

    lg
    Maria

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    1. Das stimmt auch wieder – ich finde es nur extrem schwer, auf dem Land Leute ausfindig zu machen, die sich gerade über diese Bücher freuen. Den Bücher-Nachlass meiner Oma wollten die lokalen Bibliotheken nicht, zum Glück hat sich jetzt noch ein Verein gefunden!

      Liebe Grüße,
      Marlene

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  2. Ich habe schon ein paar dieser Apps ausprobiert, war aber meistens eher enttäuscht, muss ich sagen, denn wenn man für eine CD vielleicht noch 15 Cent bekommt, stelle ich sie lieber in eine Givebox und mache damit vielleicht noch jemandem eine Freude. Ich habe gehört, dass diese Seite ganz gut sein soll, weil sie die verschiedenen Portale vergleicht, aber hab sie selber noch nicht getestet: http://www.werzahltmehr.de

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    1. Das stimmt, bei ein paar Cent lohnt sich das nicht wirklich. So einen offenen Bücherschrank oder eine Givebox müsste man hier in der Gegend auch erst noch starten, aber vielleicht mache ich das ja auch mal eines schönen Tages 🙂
      Lg, Marlene

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  3. Draußen geht alles gut weg. Ich hab‘ das hin und wieder mal mit Sachen gemacht, Zettel dran ‚Zu verschenken‘. Was die Bücherseite angeht, so denke ich wie Maria: die Zeit ist zu schade dafür. Hier gibt’s eine Stadtteilselbsthilfegruppe in der Nähe (mit städtischer Unterstützung). Die können alles gebrauchen, nicht nur Bücher.

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      1. Das ist gut, dann wandern die Bücher zu denen, die es interessiert. Diese Schränke greifen immer mehr um sich. Toll ist das!

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