Aktion vogelfreundlicher Garten – die ersten Schritte sind getan


Seit meinem letzten Blogpost hat sich im Garten einiges getan. Es ist nicht nur grüner geworden, sondern auch ein bisschen vogelfreundlicher. Gleichzeitig möchte ich schon mal danke sagen an alle, die bisher an meiner kleinen Linkparty #ProPiep teilgenommen haben – und ich werde sie auch weiter offen lassen zur Teilnahme.

Hier könnt ihr mitmachen:

Im April habe ich noch weitere heimische Sträucher im Garten gepflanzt: Kornellkirsche und Johannesbeere. Die Blüten gefallen den Insekten, die wiederum schmecken den Vögeln. Die Früchte kann man selbst essen oder zu Marmelade verarbeiten – oder man lässt sie für die Vögel. Und zu guter letzt bieten Sträucher eine weitere Versteck- und Nistmöglichkeit für die Tiere.

Außerdem haben die Kinder und ich drei Nistkisten zusammengezimmert, bunt angemalt und aufgehängt. Schöne Bauanleitungen für verschiedene Vogelarten gibt es übrigens hier beim Nabu. Allerdings haben wir uns daran nicht gehalten, weil mein Schwiegervater bereits einzelne Bretter zurechtgesägt hatte 😉 Aber an die Größe der Einfluglöcher haben wir uns gehalten. Jetzt sind diese Kästen und zwei weitere gekaufte im Garten aufgehängt und warten auf Mieter. Ich hoffe, es zieht jemand ein. Ansonsten seien Nistkästen für die Vögel auch als Winter-Unterschlupf wichtig, schreibt der Nabu. Wer mal allein oder mit den Kindern brütende Vögel beobachten möchte, findet hier und hier tolle Nistkasten-Webcams!

Direkt am Kirschbaum ist noch eine knallig orange Wohnung frei.
Direkt am Kirschbaum ist noch eine knallig orange Wohnung frei.

Und weil auch die Sommer-Fütterung für Vögel lebenswichtig sein kann, gibt es in unserem Garten jetzt zusätzlich zum Futterhaus noch eine Futtersäule aus Metall, gefüllt mit Sonnenblumenkernen. Ich habe nachgeschaut, sie hat sich inzwischen schon ein stückweit geleert.

Verlässliche Futterstellen im Sommer helfen Vogeleltern selbst satt zu werden, denn oftmals finden sie nicht genug Insekten für sich und den Nachwuchs.
Verlässliche Futterstellen im Sommer helfen Vogeleltern selbst satt zu werden, denn oftmals finden sie nicht genug Insekten für sich und den Nachwuchs.

Weil Insekten immer weniger Futter finden, darf in diesem Jahr unser Gras höher werden. Es ist faszinierend, wie hoch es in nur wenigen Wochen werden kann und wie schön es aussieht, wenn plötzlich Sauerampfer, Wiesenschaumkraut und Wiesenkerbel zum Blühen kommen. Im Moment haben wir kleine Wege in die Wiese gemäht und eine Insel mit hohem Gras stehen lassen. Das Erdbeerbeet wird in diesem Jahr Blumenschmuck bekommen, denn ich habe rundherum „Bienenweide“ gesät. Bin gespannt, wie sie aussehen wird.

Es dauert gar nicht lange bis eine Wiese so aussieht und vielfach mehr Lebensraum für Insekten bietet.
Es dauert gar nicht lange bis eine Wiese so aussieht und vielfach mehr Lebensraum für Insekten bietet.

Und hier noch ein paar Termine für alle Freunde der Tierbeobachtung:


Zählen, was zählt

Unter diesem Motto ruft der Nabu zum ersten Mal zum Insektenzählen auf. Eine Stunde lang sollen Insekten gezählt werden, jeweils die höchste Anzahl, die gleichzeitig gesichtet wird. Vom 1. bis zum 10. Juni sowie vom 3. bis zum 12. August kann man am „Insektensommer“ teilnehmen. Die Ergebnisse soll man auf der oben genannten Website des Nabu einreichen können sowie über eine App, die auch Tipps zurBestimmung gibt- aber die konnte ich noch nicht finden!!! Ich hoffe, sie kommt noch. Ich finde die Idee sehr schön.

Analog dazu gibt es vom 10. bis 13. Mai die „Stunde der Gartenvögel“, wo man eine Stunde lang Vögel zählt. Da möchte ich dann auf jeden Fall mitmachen.


Ab zu EiNaB

Den Beitrag möchte ich dann wieder zu unserer Linkparade „einfach. nachhaltig. besser. leben.“ geben. Ihr seid herzlich willkommen mitzumachen! Im Moment sind so viele Beiträge eingegangen, dass ich mit dem Lesen gar nicht nachkomme. Ich freu mich riesig!

6 Kommentare

  1. Liebe Marlene,
    Was für schöne Vogelhäuschen du hast 🙂
    Viele Grüße und danke, dass du mich auf diesen Artikel aufmerksam gemacht hast! Izabella

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    1. Hallo Izabella, ich hatte deinen Beitrag gerade auf Pinterest verlinkt und da fiel mir auf, dass ich jetzt ja einen Futterspender habe- to-do erfüllt!! Viele liebe Grüße! Marlene

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  2. Uhh… ich wollte doch schon so lange kommentieren und habe es immer wieder vergessen.
    Aber jetzt:Ich habe unseren Garten auch noch weiter gestaltet. Hohe Wiese geht nicht, aber ich habe zwei Wildblumenmischungen in einer Ecke ausgebracht. Und einen Holunder gesetzt und eine Mirabelle. Vogelhäuschen hängen schon länger, aber es will niemand einziehen. Da muss ich wohl nochmal ran. Außerdem einen weiteren Futterspender, der täglich mit Insekten, Beeren und Körnern gefüllt wird. Die einheimischen Blumen von den letzten Jahren sowie Weiß- und Feuerdorn und damit viele Insekten sind sowieso noch da. Erste Erfolge sind sichtbar. Nachwuchs von Meisen, Rotkehlchen, Amseln und Grünfink gesichtet. Danke an dieser Stelle nochmal für deinen früheren Hinweis auf das Buch „Vögel in unserem Garten“. Seit dem kenne ich nun die kleinen Gäste auch mit Namen 😉 (übrigens konnte ich tatsächlich alle im Buch vorkommenden Vögel bei uns schon mal entdecken).
    Gezählt habe ich auch. Nun überlege ich, ob ich mich an der Insektenzählung des Nabus auch beteiligen soll, aber ich stelle es mir recht mühsam vor.
    Mal sehen. Viele Grüße Christina

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    1. Hallo Christina, danke, dass du mich an die Insektenzählung erinnerst, die hatte ich ganz vergessen – und ja, bei Insekten kenne ich mich weit schlechter aus als bei Vögeln 🙂 Aber vielleicht mache ich noch mit. Ich finde es ganz toll, was du alles unternommen hast! Bei uns ist das hohe Gras inzwischen auch wieder abgemäht, aber eine Ecke hat blühen dürfen. Inzwischen blühen ja auch Lavendel und Co, ich freue mich, dass sich Vögel im Garten heimisch fühlen — auch wenn die meisten Nistkästen nicht sofort bezogen wurden. Vielleicht dauert das eine Weile. Angeblich sollen sie auch im Winter ein guter Unterschlupf für Vögel sein, um nicht zu unterkühlen.
      Viele liebe Grüße, Marlene

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  3. Hallo Marlene,
    meine Meisen haben jetzt 2019 schon ihr `zu Hause´ besucht, bevor ich es gereinigt und das alte Nest entsorgt habe. Es war wohl zu warm in diesem Winter, aber heute morgen hat sich mal wieder Frost -2 Grad C. angemeldet. Ich freue mich schon auf den Frühling, wenn sie ihr Haus wieder neu beziehen und eine neue Generation gründen.Hier hat sich mal jemand eingemischt, dem ich den Namen Otto gegeben habe:
    https://4alle.wordpress.com/2018/04/01/otto-das-osterhoernchen/
    Ich wünsche dir&family ein schönes Wochenende!
    Jürgen aus Loy (PJP)

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